Die absurden Preise, welche meine Karten erzielen, sind fuer mich nur ein weiteres Indiz fuer den Niedergang des Hobbys. Beziehungsweise ein Indiz fuer die eigentliche Nicht-Beschaeftigung mit eben jenem. Wirklich, ich kann die Leute nicht verstehen. Da geht es doch nur noch ums "Haben wollen". Eine andere Erklaerung faellt mir nicht ein.
Ds "Haben wollen" kann aber auch durchaus positive Aspekte implizieren. Es gibt so vieles, was einer haben will, warum gerade Videospiele vergangener Generationen? Nicht gerade das Spektakulaerste, was Popkultur anzubieten hat und dennoch...
...es steckt eine bewusste Wahl dahinter. Es wird Geld und Zeit geopfert (gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen beiden?), Spass ist nicht von der Hand zu weisen und die Popularitaet von Bootlegs durchbricht die langweilige Seriositaet -- es muss ja nicht immer das heilige Original sein.
Das Videospiel als Popkultur Gut wurde einfach viel zu lange vernachlaessigt, was jetzt in aller Welt fieberhaft nachgeholt wird. All das Preis-Tohuwabohu, der ganze Sammler Zirkus, das Gedraenge der Neuankoemmlinge und der Diskurs um den Sinn und Unsinn des Ganzen... all das dreht sich nur um eines:
das Videospiel. Was kann schon daran schlecht sein, was sich nicht schoenreden laesst
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