DLC vs. Medium-Release und die Zukunft der Branche

Grandmaster B

B. Jenet's Firstmate
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Was Musik und Filme angeht, wird heute mit Sicherheit viel mehr kopiert als früher. Das Original liegt schon digital vor, und mit der richtigen Software oder per illegalem Download ist kein Fachwissen nötig, und die Qualität entspricht quasi dem Original. Im Gegensatz dazu war vor 20 Jahren der Umgang mit Kassetten etc. weniger elegant und die Qualität nicht vergleichbar. Bei Spielen, habe ich den Eindruck, wird heute weniger Kopiert, weil es im Vergleich zu C64, Amiga oder PSX Zeiten doch ziemlich schwer gemacht wird. Nur war damals der Markt in organischem Wachstum begriffen und die meisten in der Branche bekamen noch genug vom Kuchen ab. Heute, in Zeiten stagnierender oder sinkender Umsätze, kommen Kopierer und nicht zuletzt auch Gebrauchtkäufer natürlich stärker ins Visier.

Vielleicht haben wir aber auch Glück und Qualität setzt sich auf lange Sicht doch durch. Trotz DRM und neuer Vertriebsmodelle wird sich m.E. das verfügbare Einkommen der Leute und somit die Grösse des Markts eher nicht erhöhen. Wenn aufmerksamen Kunden auffällt, dass sie bei vielen Angeboten für das gleiche Spielerlebnis (oder sogar für weniger Solospielzeit) mehr zahlen und dann irgendwann die Server abgeschaltet werden, entsteht hoffentlich wieder eine Nachfrage für das klassische "einmal zahlen und dafür das ganze Spiel bekommen und endlos offline spielen dürfen" Modell.
Nur bei der DLC vs. Medium Frage bin ich weniger optimistisch. Ein paar oldschool Sammler wollen sich zwar lieber die Regale mit Spielen vollstellen, aber bei der Masse der Kunden siegt wohl die Bequemlichkeit: keine Discs mehr wechseln, auf mehreren Geräten Zugriff auf den gleichen Content haben etc. sind in dem Punkt nicht zu schlagen.
 

hoop-jones

Haomaru's Blade Shiner
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Legale Downloads sind ja auch durchaus eine für den Konsumenten positive Entwicklung.

Ich find´s ausgesprochen bequem sich z.B. am Wochenende mal einen Film ausleihen zu können oder auch an Sonn- und Feiertagen neue Spiele kaufen zu können, wofür ich mich nicht mal vom Sofa wegbewegen muss...

Die jüngeren Generationen gewöhnen sich an solche Veränderungen sehr schnell - welcher 15 jährige kauft heute noch Musik-CDs?
Ich bin sicher, dass die Distribution von Spielesoftware in spätestens 10 Jahren ausschliesslich per Download stattfinden wird.
 

alphagamer

Aero Fighters Flyboy
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Vielleicht haben wir aber auch Glück und Qualität setzt sich auf lange Sicht doch durch. Trotz DRM und neuer Vertriebsmodelle wird sich m.E. das verfügbare Einkommen der Leute und somit die Grösse des Markts eher nicht erhöhen. Wenn aufmerksamen Kunden auffällt, dass sie bei vielen Angeboten für das gleiche Spielerlebnis (oder sogar für weniger Solospielzeit) mehr zahlen und dann irgendwann die Server abgeschaltet werden, entsteht hoffentlich wieder eine Nachfrage für das klassische "einmal zahlen und dafür das ganze Spiel bekommen und endlos offline spielen dürfen" Modell.
Nur bei der DLC vs. Medium Frage bin ich weniger optimistisch. Ein paar oldschool Sammler wollen sich zwar lieber die Regale mit Spielen vollstellen, aber bei der Masse der Kunden siegt wohl die Bequemlichkeit: keine Discs mehr wechseln, auf mehreren Geräten Zugriff auf den gleichen Content haben etc. sind in dem Punkt nicht zu schlagen.

Wenn Digital Distribution die Norm geworden ist wird es aber immer noch einen harten Kern an Leuten geben, die sich eine Konsole mit physischen Medien wünschen, und ich denke das wäre dann ein guter Einstiegspunkt für ein kleines Startup (Stellt euch mal eine stationäre Konsole aus dem Hause Gamepark holdings (GP32, GP2X) vor!) Man muss ja auch nicht immer das Non-plus-ultra an Hardware bieten, wie Nintendo eindrucksvoll mit der Wii bewi(i)esen hat (natürlich ist es für Nintendo als alter Hase einfacher ein neues Produkt zu etablieren) was ich sagen will: die Grafik der Wii ist vollkommen ausreichend für unterhaltsame Spiele, ich jedenfalls wünsche mir für die Zukunft dass der Fokus bei der Entwicklung wieder mehr beim Gameplay liegt und grade eine ausgereifte Spielmechanik und eine brauchbare Lernkurve wieder in den Mittelpunkt kommen.
Die Präsentation ist zwar auch ein wichtiger Faktor um einen Kaufanreiz zu geben, aber mir persönlich ist wichtig dass ich auch was SPIELEN kann, und nicht nur einen interaktiven (schon bald photorealistischen) Film nach dem anderen bekomme.
 

Grandmaster B

B. Jenet's Firstmate
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Würde mich mal interessieren, ob viele Filmfans meiner Generation auch an ihren DVDs oder Blurays hängen. Da habe ich selbst z.B. kein Problem damit, alle meine Filme digital zu haben, statt ein weiteres Regal in der Wohnung zu haben, das Platz wegnimmt - solange es da kein Abo gibt und ich sie so oft sehen kann, wie ich will. Vielleicht liegt es auch daran, dass bei Spielen die Hardware, auf der man spielt, noch eine gewisse Identifikationsfunktion hat.
Bei Musik ist as meines Wissens ja so, dass "echte" Fans noch Discs kaufen, weil die Qualität minimal besser ist als bei MP3s.

Die Idee mit dem Startup ist interessant, und ich wäre vermutlich als Kunde dabei. Die Zeiten, als mit 3DO, Jaguar, Neo Geo, Amiga CD32 mehrere Firmen neben den grossen Drei ihre Konsolen rausbrachten, waren schon sehr spannend. Wenn Mainstream-Konsolen irgendwann nur noch aus generischen Boxen ohne eigene Hardware bestehen, koennen Nischenprodukte vielleicht erfolgreicher sein als in den 80ern und 90ern. Das altbekannte Problem dabei könnte nur der third party support sein. Wenn ich als Entwickler fuer eine standardisierte Serverhardware entwickeln kann, warum sollte ich noch in die Konvertierung fuer eine stationäre Konsole investieren?
 

Takumaji

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Wenn Digital Distribution die Norm geworden ist wird es aber immer noch einen harten Kern an Leuten geben, die sich eine Konsole mit physischen Medien wünschen

Tja, es gibt auch noch einen harten Kern an Leuten, die sich ein Telefon mit Baketlitgehäuse, Wählscheibe und Gewebekabel wünschen, aber die werden nicht wirklich erhört... :)

Damit will ich sagen, daß wir Videospieler mit langjähriger Erfahrung eigentlich jetzt schon zum alten Eisen gehören. Dank der digitalen Revolution und massenkompatiblen Spielgeräten á la Wii sind Videospiele keine Sache mehr, die in verräucherten Spielhallen stattfindet oder eine eher mit Argwohn betrachtete Beschäftigung für Kinder und Jugendliche darstellt. Im Gegenteil, die Zockerei ist so universell geworden, daß selbst die Oma sich mal an einem Wii-Spiel versucht oder ansonsten nicht dem Spielen zugetane "gestandene Herren" auf ihren Smartphones virtuelle Giraffen oder Katzen streicheln. So manche früher auf Konsolen oder Computern aktive Softwarefirma hat die Produktion von Spielen für diese Plattformen komplett eingestellt und bastelt heute Javaspielchen für Handys oder sonstige Handhelds, und das nicht selten recht erfolgreich, das Zeug verkauft sich wie warme Semmeln.

Als Traditionsheini könnte mir das einerseits egal sein, andererseits haben all diese Veränderungen dazu geführt, daß meine Wünsche bezüglich Videospiele kaum noch erfüllt werden. Klassiker-Releases wie neulich Daytona USA auf XBL sind die Ausnahme, solche Titel spiele ich gerne mal, aber mit 90% des ganzen Rests kann ich nicht viel anfangen. Zum Glück habe ich eine (für meine Bedürfnisse) gutsortierte Spielesammlung, langweilig wirds mir nicht. Ich muß mir nicht mehr zwanghaft die neuesten Systeme/Konsolen kaufen, nur um dann hinterher festzustellen, daß das Verhältnis an für mich interessanten Spielen zum uninteressanten Zeug 1:100 ist.

Ich möchte das jetzt aber nicht so verstanden wissen, daß 90% der heute erhältlichen Sachen Schrott sind. Das könnte ich so gesehen gar nicht wirklich beurteilen, weil ich die meisten davon nie lange genug spiele, um mir eine objektive Meinung bilden zu können. Sie langweilen mich halt nur, bei diesem ganzen co-op FPS-Zeugs, das mittlerweile überall anzutreffen ist, kriege ich Gähnkrämpfe. Ich habe immer wieder versucht, da irgendwie reinzukommen, es klickt jedoch nicht. Komisch, wenn man bedenkt, daß ich damals voll auf Quake! und Quake 3 Arena abgefahren bin, zumindest auf die Standardvarianten Jeder-gegen-Jeden. QuakeServer und das ganze ausgefeiltere Zeugs habe ich dann schon wieder nicht so gemocht.
 

alphagamer

Aero Fighters Flyboy
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Tja, es gibt auch noch einen harten Kern an Leuten, die sich ein Telefon mit Baketlitgehäuse, Wählscheibe und Gewebekabel wünschen, aber die werden nicht wirklich erhört... :)

Retro meets 21th century
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So manche früher auf Konsolen oder Computern aktive Softwarefirma hat die Produktion von Spielen für diese Plattformen komplett eingestellt und bastelt heute Javaspielchen für Handys oder sonstige Handhelds, und das nicht selten recht erfolgreich, das Zeug verkauft sich wie warme Semmeln.

Klar, that's where the money is...
Ich kann es ihnen einfach nicht verübeln, denn mit solchen Casual Games sprechen sie eine viel größere Gruppe an, als mit kleinen Nischenspielchen.
 

Takumaji

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Haha, ich lach' mich schlapp! :lolz:

Ist das echt oder fake?
 

Grandmaster B

B. Jenet's Firstmate
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Als Traditionsheini könnte mir das einerseits egal sein, andererseits haben all diese Veränderungen dazu geführt, daß meine Wünsche bezüglich Videospiele kaum noch erfüllt werden.

Es scheint wirklich manchmal so, als gäbe es nur noch MMOs und FPS. Objektiv gesehen gibt es die meisten klassischen Genres wie Adventures, Jump'n Runs, 2D Shooter etc. immer noch und oft sehr gut gemacht, nur sind es heute vor allem Nischen- und Indietitel. Während früher monatlich gute Shmups, Singleplayer-RPGs, Prügelspiele etc. rauskamen, kann man heute schon froh sein, wenn es ab und zu mal was Neues gibt.

Was m.E. auch nicht hilft, ist dass die Wertungen für Vertreter der klassischen Genres nicht mehr die 80er und 90er Regionen erreichen wie früher (egal wieviel Spass sie machen), weil sie zu kurz sind, kein online Coop haben oder zu wenig innovativ sind. :oh_no:
Ich glaube, dass eine gute Story oder ein geniales Spielprinzip auch ohne Multiplayer oder high end Grafik begeistern können. Wenn aber z.B. ein Radiant Silvergun, das auf dem Saturn bejubelt wurde, nur eine viertel oder halbe Seite und eine mittlere Wertung bekommt, hat so ein Titel keine Chance gegen 6-seitige Besprechungen vom neuesten Modern Warfare...
 

Takumaji

Master Enabler
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Was m.E. auch nicht hilft, ist dass die Wertungen für Vertreter der klassischen Genres nicht mehr die 80er und 90er Regionen erreichen wie früher (egal wieviel Spass sie machen), weil sie zu kurz sind, kein online Coop haben oder zu wenig innovativ sind. :oh_no:
Ich glaube, dass eine gute Story oder ein geniales Spielprinzip auch ohne Multiplayer oder high end Grafik begeistern können. Wenn aber z.B. ein Radiant Silvergun, das auf dem Saturn bejubelt wurde, nur eine viertel oder halbe Seite und eine mittlere Wertung bekommt, hat so ein Titel keine Chance gegen 6-seitige Besprechungen vom neuesten Modern Warfare...

Das ist mir zuletzt mit einer Review von Strania so gegangen. Da wurde von "oldschool" und was weiß ich noch gesabbert, natürlich das Fehlen div. Onlinefeatures bemängelt und dann mit der typischen Arroganz als Schlußsatz gebracht, daß das Spiel wohl für zurückgebliebene Freaks super interessant wäre, der Rest der "normalen" Videospieler sollte sich aber bitteschön was anderes kaufen, usw. Infos übers Gameplay und Leveldesign? Lastability? Präsentation? Fehlanzeige.

Da kriege ich echt zuviel. Das ist einfach nur dämlich einseitig und ignorant. 2D? Shmup?? BAMM, "Retro"-Stempel drauf und fertig, ist ja kein mit der Maus spielbares FPS-Geballer oder FPS mit "RPG"-Anklängen in 3D mit Motion Capturing und HD und hastunichtgesehen, also wird es schonmal grundsätzlich nicht als vollwertiges Spiel betrachtet.

Bei Daytona klang das auch etwas durch, manche Reviewer hoben auf die "veraltete" Graphik ab, der Rest ist halt ein Arcade Racer und so scheußlich wenig realistisch... tja, die Ärmsten haben das Spiel vermutlich nie in der Spielhalle im Sit Down-Automat gespielt, sonst würden sie sowas nicht schreiben, aber das spiegelt die allgemeine Stimmung ganz gut wider.
 
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alphagamer

Aero Fighters Flyboy
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Viele Leute die die Reviews heutzutage schreiben trugen wahrscheinlich noch Windeln als die Spiele auf den Originalsystemen rauskamen. Die sind halt nicht damit aufgewachsen und haben eine ganz andere Perspektive auf die ganze Sache.

Trotzdem klingt das nicht nach seriösem Journalismus, wenn man das Spiel nicht nach seinem Spielspaß sondern nach persönlichen Präferenzen und vermeintlich fehlenden Features bewertet. Das Spiel soll doch in erster Linie unterhalten, dachte ich zumindest, und das kann es auch ohne Onlinemodus, Steuerung mit der Maus oder SuperHD Grafik.
Da wird meiner Meinung nach das Wesentliche aus den Augen verloren.
 

Dampfwalze

Armored Scrum Object,
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Es sollte so etwas wie eine Retro Wertungskategorie geben.
Wenn eine 1:1 Version von Galaga bewertet wird sollte man eben mit anderen Massstäben bewerten. Wie wurde die Vorlage umgesetzt, gibt es Boni, neue Features, etc. etc. Bei einem Retro Spiel kann man einfach nicht Grafik, Sound und Spielumfang mit aktuellen Produktionen vergleichen. Space Invaders wurde von einem einzelnen Menschen entwickelt, der sogar noch die Hardware dazu konstruiert hat. Wieviele Leute arbeiten Heute an einem GTA? 100 oder mehr?

Falls die Sätze etwas wirr sind, nicht wundern. Hab voll die Migräne im Kopp. :-(

Jedenfalls kann man für Retro Spiele einfach nicht auf normale Wertungsmagazine zurückgreifen. Würde z.B. Starblade als 1:1 Version mit 3D Unterstützung und Spezialkontroller erscheinen, würde es wohl 30% in den Magazinen bekommen. Railshooter, simple Vektorgrafik, zu kurz etc.
Für mich wäre es hingegen ein 100% Spiel. :-)
 

alphagamer

Aero Fighters Flyboy
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Falls die Sätze etwas wirr sind, nicht wundern. Hab voll die Migräne im Kopp. :-(

Ist alles verständlich, keine Sorge, und ganz ehrlich: Wenn ich solche schlechten Reviews von Retrospielen lese kriege ich auch Kopfschmerzen...
Gute Besserung, leg' dich ne Runde aufs Ohr wenn möglich.
 

supergoose

Die Gans,
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die schreiben sicher so, um werbepartner zu halten und die gleichgeschaltene jugend nicht zu überfordern.
war schon erstaunt, dass gunlord auf mtv game one erwähnt wurde.
 

hoop-jones

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die schreiben sicher so, um werbepartner zu halten und die gleichgeschaltene jugend nicht zu überfordern.

Die schreiben eher für die Zielgruppen von Internetplattformen und Videospielmagazinen, die halt in Großteilen deutlich jünger sein dürften als der Durchschnittsuser in dem Rentnerforum hier. ;)

Mich amüsiert´s halt auch immer wenn ich z.B. in einem Review einer KoF-Collection unter den Cons Punkte wie "veraltete Grafik" lese.
Wenn ich aber heute 15 Jahre alt wäre, würde das aber wohl ziemlich genau meine Ansichten treffen.
Und wenn mein erster Ego-Shooter halt nicht Doom sondern Black Ops gewesen wäre, dann hätte ich wohl auch schon eine Woche vor dem Release von MW3 nicht mehr schlafen können und würde den Titel wahrscheinlich für eines der größten Meisterwerke der Videospielgeschichte halten...

Ich werde gleich erstmal ne Runde Final Fight zocken, der ganze neumodische Kram ist mir zu schnell und hektisch.:lolz:
 

Takumaji

Master Enabler
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Für Oberflächlichkeit, Ungenauigkeit und Geringschätzigkeit gegenüber der VG-Historie gibts keine Entschuldigung, egal in/auf welchem Medium eine Review erschienen ist. Wer sich Reviewer oder gar VG-Journalist nennt, und nicht in der Lage ist, ein Spiel umfassend, objektiv, fair und ohne lästige (da meist sinnlose) Vergleiche zu beurteilen und dann folgerichtig bei seinem Geschreibsel durchblicken läßt, daß er sich mit dem jeweiligen Titel nicht mal richtig beschäftigt hat, soll halt Blumen züchten oder Kanäle reinigen, aber bitte die Finger von der Tastatur lassen.

Aber ich kann schon verstehen, daß viele Magazine und Website-Reviewer so vorgehen, bei einem Publikum, das in der Regel die Aufmerksamkeitsspanne von Fünfjährigen und die Geschmacksicherheit von Justin Bieber-Fans hat, wäre alles andere im Grunde Perlen vor die Säue. :smirk: ;)
 

Grandmaster B

B. Jenet's Firstmate
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Wenn ich aber heute 15 Jahre alt wäre, würde das aber wohl ziemlich genau meine Ansichten treffen.
Und wenn mein erster Ego-Shooter halt nicht Doom sondern Black Ops gewesen wäre, dann hätte ich wohl auch schon eine Woche vor dem Release von MW3 nicht mehr schlafen können und würde den Titel wahrscheinlich für eines der größten Meisterwerke der Videospielgeschichte halten...

Stimmt. Da muss ich fairerweise zugeben, dass ich in dem Alter auch keine Lust hatte, Pong, Space Invaders etc. zu spielen.
 
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